7. Jahrestagung

Nachhaltige Transformation der Wirtschaft –
Herausforderung für sozioökonomische Forschung, Bildung und Lehre

Der Arbeitsbereich Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt ökonomische Bildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln lädt herzlich ein zur diesjährigen Tagung der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft.

Die 7. Jahrestagung der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft findet am 26./27.09.2024 an der Universität zu Köln statt.

Für die inhaltlich rahmenden Keynotes der Tagung freuen wir uns Prof. Dr. Jens Beckert, Prof. Dr. Insa Theesfeld und Prof. Dr. Axel Ockenfels ankündigen zu können!

Die Keynote von Prof. Dr. Jens Beckert (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln) trägt den Titel „Verkaufte Zukunft – eine wirtschaftssoziologische Perspektive auf die Herausforderungen des Klimawandels“ und wird am Donnerstag, 26.9.2024, 16:10-17:10 in Raum IBW H111 stattfinden.

Prof. Dr. Insa Theesfeld (Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg) wird uns mit ihrer Keynote „Leben und Wirken von Elinor Ostrom“ die Namengeberin unseres Nachwuchspreis näher bringen. Dieser wird im Anschluss an ihre Keynote verliehen.

Am zweiten Tagungstag freuen wir uns auf die Keynote von Prof. Dr. Axel Ockenfels (Universität zu Köln) mit dem Titel „Internationale Klimakooperation – eine ökonomische Perspektive auf globale nachhaltige Entwicklung“ ebenfalls in Raum IBW H111 von 10:00-11:00 Uhr.

Das Programm, die Beitragsabstracts sowie weitere Informationen zur Tagung finden Sie auch hier.

Die Anmeldung zur 7. Jahrestagung ist jetzt möglich.

Viele der Herausforderungen, mit denen sich Gesellschaften im Kontext des Klimawandels und des Biodiversitätsverlusts konfrontiert sehen, sind historisch nicht neu. Sie stellen sich aber mit zunehmender Dringlichkeit bei gleichzeitiger Zunahme multipler sozio-ökonomischer Krisen und bei schwindendem Zutrauen in die politische Gestaltung oder auch in die globale Kooperation. Gibt es realistische Auswege aus einer nicht-nachhaltigen Gesellschaft? Welches sind geeignete Instrumente auf der nationalen und globalen Ebene, um den Herausforderungen des Klimawandels und des Biodiversitätsverlust Rechnung zu tragen, die weder Folgen unterlassener Maßnahmen als auch die Zumutungen der Transformation im Blick auf die sozioökonomische Ungleichheit nicht vernachlässigen. Reichen systemkonforme Reformen aus oder bedarf es der grundlegenden Umgestaltung eines auf Wachstum angelegten kapitalistischen Wirtschaftssystems? Erfordert dies auch neue nachhaltigkeitsdidaktische Konzepte einer sozioökonomischen Bildung, die Orientierung, Urteils- und Mitgestaltungsfähigkeiten für eine zukunftsfähige Konsum-, Arbeits- und Wirtschaftswelt leisten, ohne die Individuen zu überwältigen, ohne Verantwortung zu individualisieren, ohne diffus auf „die Politik“ oder „das kapitalistische System“ abzuschieben,
aber auch ohne Resignation und Hoffnungslosigkeit zu verstärken?

Für den interdisziplinären Dialog der sozialwissenschaftlichen Wirtschaftsforschung sowie der Auslotung von gemeinsamen Forschungsperspektiven zwischen Fachwissenschaften und Fachdidaktiken bieten sich folgende Schwerpunkte an:

Im Zentrum der Tagung stehen folgende Schwerpunkte: 

  • Begriff und Zielsetzung von Nachhaltigkeit und SDGs 
  • Nachhaltigkeit zwischen Gesellschaft, Markt und Staat 
  • Glokalisierung – Nachhaltigkeit zwischen Globalisierung und Lokalisierung 
  • Sozioökonomische Bildung und nachhaltige Transformation der Wirtschaft 

Organisatorisches

Anmeldung

Die Anmeldung zur 7. Jahrestagung ist jetzt möglich.

Einreichungen zum Themenband
Einreichungen zum Themenband sollten bis zum 31.10.2024 an die o.g. Adresse erfolgen. Sie werden einem double-blind review Verfahren (mit mindestens zwei Gutachtern) unterzogen.
  • Der Themenband erscheint im Sommer 2025 unter dem Tagungstitel in der Buchreihe „Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft“, die im Verlag Springer VS von Nicole Ackermann (Zürich), Tim Engartner (Köln), Christian Fridrich (Wien), Silja Graupe (Koblenz), Udo Hagedorn (Bielefeld), Reinhold Hedtke (Bielefeld) und Georg Tafner (Berlin) im Namen der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW) herausgegeben wird.
  • Die Beiträge sind in anonymisierter Form einzureichen; das Abstract ist in Deutsch und in Englisch zu verfassen (inkl. Keywords max. 300 Wörter).
  • Sie umfassen max. 45.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) oder 6.000 Wörter.
  • Die Beiträge sind in Harvard-Zitierweise einzureichen.
  • Die „Regeln für Manuskripterstellung und Lektorat“ können hier angefordert werden: Cfp-gsoebw2024@uni-koeln.de
  • Grafiken, Tabellen und das Literaturverzeichnis verringern die verfügbare Wörterzahl.

Kriterien für die Auswahl der Beiträge und die Reviews sind:
  • Passt das Abstract thematisch zum Call?
  • Wird ein relevanter Beitrag zur sozioökonomischen Forschung geleistet?
  • Ist der nationale und internationale Forschungsstand berücksichtigt?
  • Erfüllt der Beitrag die üblichen wissenschaftlichen Standards (z.B. Fragestellung, theoretischer Kontext, Methoden, Argumentation, Überprüfbarkeit)?