8. Jahrestagung

Neue Wege der Wissensproduktion für die sozioökonomische Bildung: Die Rolle von Think Tanks, NGOs und Blogs

Call for Papers für die 8. Jahrestagung der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (23./24.09.2025 an der Goethe-Universität Frankfurt) und den 14. Themenband in der Reihe Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (Springer VS)

Mit diesem Call for Papers lädt die GSÖBW ein zu Beiträgen für ihre achte Jahrestagung und den vierzehnten Themenband der Reihe Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft zum Thema: Neue Wege der Wissensproduktion für die sozioökonomische Bildung: Die Rolle von Think Tanks, NGOs und Blogs.

Pluralismus und Kontroversität sind zentrale Leitprinzipien sozioökonomischer Bildung. Dies spiegelt sich unter anderem im Beutelsbacher Konsens wider: Das Gebot der Kontroversität zielt bekanntlich darauf ab, Schüler*innen eine freie Meinungsbildung zu ermöglichen. Während die Wissensproduktion an deutschen Ökonomie-Fakultäten jedoch nach wie vor sehr stark von einer Denkrichtung – der Neoklassik – dominiert wird, hat sich in den Jahren nach der Globalen Finanzkrise ein buntes Ökosystem von Initiativen herausgebildet, das plurales ökonomisches Wissen produziert. Dazu gehören beispielsweise das Dezernat Zukunft, das Forum for a New Economy, das Konzeptwerk Neue Ökonomie, das Netzwerk Plurale Ökonomik, ZOE – Institut für zukunftsfähige Ökonomien und viele mehr. Neben konventionellen Publikationen treten nun auch vermehrt Podcasts und YouTube-Beiträge. Dieses Wissen ist für die schulische und außerschulische Bildung von hoher Relevanz.


Angesichts der Vielfalt der Initiativen und Publikationsorte fällt es aber mitunter schwer, deren Erträge systematisch in schulischer Bildung und Hochschullehre zu verankern, z. B. in Form von Unterrichtsmaterialien und Lehrwerken. Diese Situation stellt eine besondere Herausforderung für den Dialog der sozialwissenschaftlichen Wirtschaftsforschung mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen und für die Auslotung gemeinsamer Forschungsperspektiven dar. Dazu gehört auch der Umgang mit unterschiedlichen Wissensformen.


Erwünscht sind daher Beiträge, die sich mit der Nutzung der außeruniversitären Wissensproduktion für die sozioökonomische Bildung beschäftigen. Wie kann man dieses Wissen für die interdisziplinäre schulische und außerschulische Bildung und Hochschullehre (besser) nutzen? Wie kann die außeruniversitäre Wissensproduktion im Sinne von Transdisziplinarität Teil sozialwissenschaftlicher Wirtschaftsforschung werden? Was können schulische und außerschulische Bildung und Hochschullehre dazu beitragen, plurales ökonomisches Wissen zu verbreiten? Welche Rolle nehmen (welche) Akteure (wie Banken, Genossenschaften o.ä.) im Kontext finanzieller Bildung ein?


Erwünscht sind neben konventionellen Beiträgen aus der Forschung insbesondere auch Kurzbeiträge, die die bildungsbezogene Arbeit von Think Tanks, Gewerkschaften, NGOs, Netzwerken sowie Blogs, YouTube-Portalen und Podcasts darstellen. Die Tagung will somit auch einen Beitrag zur weiteren Vernetzung der Akteure und zur verstärkten Nutzung ihrer Beiträge in der sozioökonomischen Bildung leisten.

Organisatorisches

Beiträge aus laufenden Projekten sollten mindestens Zwischenergebnisse aufweisen. Erwünscht sind neben Beiträgen aus der Forschung auch Kurzbeiträge aus der Praxis.

Anmeldung zur Tagung

Eine Anmeldung zu Tagung ist hier möglich https://eveeno.com/790361569

Tagungsbeitrag aus der Forschung

Einreichung eines Tagungsbeitrags
  • Anmeldung eines Beitrags zur Tagung sollte bis spätestens 15.05.2024 als Abstract an folgende Adresse  cfp-gsoebw2025@soz.uni-frankfurt.de erfolgen.
  • Erwünscht: Mitteilung, ob auch ein Beitrag zum Themenband geplant ist.
  • Abstracts sind in deutscher oder englischer Sprache im Umfang von max. 300 Wörtern zu verfassen.
  • Sie sind zu kennzeichnen, ob sie (a) für die Tagung, (b) für den Themenband oder (c) für beides vorgesehen sind.
  • Sie sollten neben den üblichen Angaben (Namen, E-Mail-Adresse und institutionelle Verortung der Verfasser/-innen) Arbeitstitel sowie die Problem- und Fragestellung nebst theoretischem und methodischem Zugang ausweisen und Schlagwörter/Keywords enthalten.
Einreichung eines Beitrags zum Themenband
  • Möglich sind sowohl Einreichungen in Verbindung mit einer Präsentation auf der Tagung als auch Beiträge nur zum Themenband
  • Alle Einreichungen zum Themenband sollten bis zum 31.10.2025 an die o.g. Adresse (cfp-gsoebw2025@soz.uni-frankfurt.de ) erfolgen. Sie werden einem double-blind review Verfahren mit mindestens zwei Gutachten unterzogen
  • Der Themenband erscheint im Sommer 2026 in der Buchreihe „Sozioökonomische Bildung und Wissenschaft“, die im Verlag Springer VS von Nicole Ackermann (Zürich), Tim Engartner (Köln), Christian Fridrich (Wien), Silja Graupe (Koblenz), Udo Hagedorn (Bielefeld), Reinhold Hedtke (Bielefeld) und Georg Tafner (Berlin) im Namen der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW) herausgegeben wird.
  • Die Beiträge sind in anonymisierter Form einzureichen; das Abstract ist in Deutsch und in Englisch zu verfassen (inkl. Keywords max. 300 Wörter).
  • Sie umfassen max. 45.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) oder 6.000 Wörter.
  • Die „Regeln für Manuskripterstellung und Lektorat“ können hier angefordert werden cfp-gsoebw2025@soz.uni-frankfurt.de
  • Grafiken, Tabellen und das Literaturverzeichnis verringern die verfügbare Wörterzahl.
Kriterien für die Auswahl der Beiträge
  • Passt das Abstract thematisch zum Call?
  • Wird ein relevanter Beitrag zur sozioökonomischen Forschung geleistet?
  • Ist der nationale und internationale Forschungsstand berücksichtigt?

Kurzbeitrag aus der Praxis

Einreichung eines Praxisbeitrags
  • Die Anmeldung eines Praxisbeitrags zur Tagung sollte bis spätestens 15.05.2024 an folgende Adresse cfp-gsoebw2025@soz.uni-frankfurt.de erfolgen.
  • Bitte geben Sie an, ob ein Kurzvortrag mit Präsentation, eine Posterpräsentation, ein Stand mit Handouts oder Flyer geplant sind.
  • Die Anmeldung sollte neben den üblichen Angaben (Namen, E-Mail-Adresse und institutionelle Verortung der Verfasser/-innen) einen Abstract in deutscher oder englischer Sprache im Umfang von max. 300 Wörtern enthalten.